Wie mir die zehn Komponenten des Thinking Environment in schwierigen Situationen Orientierung und Halt geben

von Antje Spielbauer

Schwierige Gespräche, herausfordernde Situationen –jede:r kennt Zusammenkünfte dieses Kalibers.  In der Vorbereitung eines solchen Zusammentreffens gönne ich mir eine Denksitzung zu dem Thema „Wie will ich, wie kann ich diese Situation gut gestalten, so dass ich zufrieden mit mir selber sein kann?“…

… und dort kommt mir ein Gedanke, finde ich einen roten Faden:  Wann kann ich denn zufrieden mit mir selber sein?  Wenn ich möglichst viele meiner Werte lebe!  Wann lebe ich möglichst viele meiner Werte?  Sicherlich, wenn ich die zehn Komponenten verkörpere, ein guter Ort bin – für mich selbst wie für den oder die andere.  Also gehe ich sie durch:  aufmerksam und interessiert sein, ohne zu unterbrechen; gelassen, wertschätzend, ermutigend, … und ich male mir aus, wie ich dies und mehr in der vor mir liegenden Situation leben will, ganz konkret, dort am Tisch. 

Ich spüre, wie ich mich zunehmend innerlich aufrichte - da ist ein Gerüst, Halt.  Ich bin nicht ausgeliefert, haltlos, ich habe ein Geländer.  Welch eine Erleichterung!  Und plötzlich auch: Zuversicht!

In der weiteren Vorbereitung gehe ich dieses Geländer wiederholt durch, und es stärkt mich weiter. 
Während der Zusammenkunft denke ich nicht immer, aber immer wieder dran, und es leitet mich.
Hinterher sehe ich dankbar, was mir alles gelungen ist – und nehme natürlich auch wahr, was nicht.  Perfekt war’s nicht – aber um Meilen besser als ohne Geländer!  Und nächstes Mal wird es noch besser werden.  Was könnte ich als Anker mitnehmen, um mich häufiger zu erinnern?

Was denken Sie?  Was gibt Ihnen in schwierigen Situationen Orientierung und Halt?
Ich bin ganz gespannt auf Ihre Antwort – und auf alles, was noch zu diesem Thema entstehen mag! 

Autorin: Antje Spielbauer

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